Die Jülicher Bürger, insbesondere die Jüngeren, suchten um 1900 gerne die Ufer der Rur in den Sommermonaten auf, um sich dort an der frischen Luft und dem klaren Wasser zu erholen und sich sportlich zu betätigen. Auch lernten hier viele Jülicher das Schwimmen. Die Industrie wuchs in der Region und damit stieg die Verschmutzung des Rurwassers durch Fabrikabwässer und zahlreichen Unrat. Durch das verschmutzte Wasser, indem sogar Fische starben, war es nicht mehr möglich, schwimmen zu gehen. Es schlossen sich immer mehr Jülicher zusammen, um einen Ausweg zu finden. So wurde am 26.Juli 1923 der Jülicher Wassersportverein 1923 e.V. gegründet, um für die Schwimmbegeisterten ein neuen Anlaufpunkt zu schaffen. Schon nach kurzer Zeit zählte der Jülicher Wassersportverein 1923 e.V. zu den stärksten Sportvereine Jülichs. Sie planten mit der Stadt Jülich den Bau des Freibads an der Rur, dass am 5.Juli 1925 mit einer großen Sportveranstaltung eröffnet wurde. Neben dem Wettkampfschwimmen gab es über Jahre im Verein Wasserball, Turmspringen und Wasserballett. Den Spaß am Wasser im Freibad konnten die Aktiven jedoch nur in den Sommermonaten genießen. Den Jülichern wurde immer deutlicher, dass die Stadt ein Hallenbad benötigt. Dieser Plan wurde schließlich umgesetzt, so dass am 4. Mai 1967 das Jülicher Hallenbad feierlich eröffnet wurde. Dieses ist bis heute der Treffpunkt der Schwimmfreunde des Jülicher Wassersportvereins 1923 e.V.. Neben dem Schwimmtraining kann man bei dem jährlichen Schwimmwettkampf „J-Cup“ viel Spaß haben. In den 100 Jahren hat der Verein vieles erlebt, zahlreiche Schwimmwettkämpfe und -veranstaltungen. In dieser Zeit lag der Fokus der Mitglieder immer auf der Freude am Wasser und dem Zusammenhalt innerhalb des Vereins. Der Jülicher Wassersportverein 1923 e.V. war und bleibt immer eine große Familie.